Life Coaching Tipp: 5 Tipps um Stress zu reduzieren

15.11.2017
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Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag.

Mit Ruhe, Gelassenheit vor allem aber ohne Stress. Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in meiner Küche- in meiner neuen Küche.

Ich bin umgeben von Kartons, Plastikmüll, eingepacktem Geschirr, das noch abgespült werden muss.

Es ist positiver Stress. Ja, auch den gibt es. Dennoch belastet uns auch dieser sogenannte positive Stress, bewusst als auch unbewusst.

Wir sind nervös, aufgeregt, essen in dieser Zeit zu wenig oder zu ungesund. Trinken mehr Radler als Wasser und nicht zu selten heben wir für uns zu schwere Dinge.

Genug zu meinem Umzug in einen neuen Lebensabschnitt. Ich freue mich schließlich sehr darauf.

Stress allgemein kann uns sehr krank machen. Unser Herz schlägt anders und unser gesamter Organismus verändert sich durch Dauerstress sehr negativ.

Unser Körper schickt uns immer Botschaften, die viele von uns missachten oder verdrängen. Irgendwann bekommen wir dafür dann die Quittung.

Symptome können zum Beispiel sein:

  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Gewichtszu- und -abnahme
  • Krebs
  • Ausbruch von Auto-Immunkrankheiten
  • und vielem mehr.

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Immer mehr Menschen finden in einer täglichen Achtsamkeitspraxis den Weg zu einem stressreduzierten Leben

Wenn wir uns zum Beispiel kontinuierlich in Dankbarkeit üben, führt das zu einer zufriedeneren Grundstimmung, die sich auf unser Wohlbefinden und somit unser Immunsystem auswirkt. Das wiederum führt dazu, dass wir Stress erst gar nicht mehr so nah an uns rankommen lassen.

Am besten nimmst Du Dir täglich entweder nach dem Aufwachen oder vor dem Einschlafen noch ein paar Minuten Zeit. Überlege Dir 3-5 Dinge, für die Du dankbar bist. Die Liebe in Deinem Leben, Deine Gesundheit, die Freundschaften, die Du pflegst, dass Du in einem bestimmten Moment stolz auf Dich warst.

Es sollten bei jeder Dankbarkeitspraxis andere Gründe sein, für die Du dankbar bist. Dann wirkt es tiefgründiger. Mach es Dir zur Gewohnheit, in Momenten, in denen Du für etwas dankbar bist, das direkt zu spiegeln.

Lächle. Sag DANKE. Atme tief ein und aus und spüre tief in den Moment der Dankbarkeit hinein. Ich möchte Dir heute noch 5 weitere Tipps vorstellen, mit denen es unter anderem möglich ist, Stress zu reduzieren.

1.) Woher kenne ich diese stressige Situation? Orte den Stress

Was passiert denn mit mir, wenn ich gestresst bin? Warum fühle ich mich so, wie ich mich fühle?

Wie kann es sein, dass ich immer wieder an den selben Punkt in der Spirale komme? Stress hat viel mit unseren Glaubenssätzen zu tun. Wir denken, wir haben zu funktionieren. „Das macht man eben so“, „das Leben muss hart sein“, „nur durch harte Arbeit sind wir etwas wert.“…

Mein persönlicher Glaubenssatz war lange Zeit folgender: „Ich muss das alles ganz alleine schaffen.“

Was hat unsere Kindheit mit unserem heutigen Stress zu tun?

Meine Mama war alleinerziehend und fast vollzeitig berufstätig, seit ich 6 Jahre alt war. Ich hatte mit vielem zu kämpfen in jungen Jahren, die frühe Scheidung meiner Eltern, den Verlust mir sehr nahestehender Angehöriger wie meinem sehr geliebten Opa, Umzügen, etc. Da wollte ich meiner Mama nicht noch mehr Verantwortung aufbürden und ein braves Mädchen sein.

Schon früh trug ich viel Verantwortung für mich selber und kam erst mit ca. 13 Jahren zum Durchschnaufen. Ich entwickelte ein frühes Selbstmanagement und wurde oft gelobt für meine frühe Entwicklung.

Das hat mich geprägt und ich wollte immer „die Große“, die „Tapfere“ sein. Jedoch nahm dies Züge an, die mich irgendwann krank machten. Ich lud mir immer mehr Stress auf. Bis ich verstand, woher er kam.

Im Laufe der Jahre habe ich aber gelernt, nach Hilfe zu bitten. Der Tipp an dieser Stelle ist: zeig Dich. Bitte um Hilfe, in unserem Umfeld bgibt es viele Personen, die sich freuen uns zu helfen.

Genau so wie Du Dich freust, anderen zu helfen, die Dir am Herzen liegen. Ich habe gelernt, für die auch mir eher einfachen Dingen, nach Hilfe zu fragen. So habe ich es mir nach und nach antrainiert, andere mir helfen zu lassen. Dadurch habe ich übrigend auch viel mehr Nähe in mein Leben bringen können.

Ich hatte früher immer starke Angst davor, mich verletzlich und hilflos zu zeigen. In irgendeine Form von Abhängigkeit zu geraten. Deshalb alleine schon wollte ich mir nicht helfen lassen. Ich verstehe heute, dass ich nie abhängig sein werde. Dass es nicht bedeutet, nur weil ich mir einmal helfen lasse, dass ich es das nächste Mal nicht alleine schaffen kann…

2.) Verinnerliche: Ein „NEIN“ zu anderen bedeutet „JA“ zu Dir

Mache Dir bewusst, dass wenn Du anderen mal absagst, weil es Dir nicht gut geht und Du Zeit für Dich selber benötigst, dies kein „nein“ per se ist. Es ist vor allem ein „ja“ zu Dir selber.

Das hat mir jedenfalls sehr gut geholfen, mein schlechtes Gewissen sogar gegen Null zu fahren, wenn ich Termine oder Hilfeleistungen mal absage. Erst müssen wir alle unsere eigenen hübschen Wassergläser auffüllen, damit wir dieses lebensspendende Elixier auch anderen abgeben können, um zu helfen.

3.) Erlaube Dir, auch mal „alle fünf gerade sein zu lassen“

Oftmals erlauben wir es uns nicht, Dinge zu verschieben oder ganz sein zu lassen. Wir versuchen, alles gleichzeitig zu erledigen und vergessen uns selber im Sturm. Wenn Du es Dir nicht selber erlauben kannst, bitte jemanden anderen, das zu tun.

Das mag sich jetzt vielleicht sehr ungewohnt für Dich anhören, aber es ist tatsächlich nicht so einfach, wenn man es anders gewohnt ist. Ich erlaube Dir, Dir Zeit für Dich zu nehmen und auch einmal einen nicht dringliche Pflicht abzugeben.

Sag „ja“ zu Dir und Deinem Wohlbefinden! Es muss auch nicht alles zu 100% erledigt sein. Es reichen auch 80, manchmal sogar 70% aus, damit die Arbeit immer noch gut getan ist.

4.) Fühle Dich in die Gelassenheit ein

Spür rein, wie es ist, die nicht so dringlichen Dinge einfach aufzuschieben und gut sein zu lassen. Wie fühlt sich das an? Bist Du erleichtert und gelassener? Fällt Dir ein Stein von Herzen? Löst sich der Druck in Deinem Magen auf? Das ist ein eindeutiger sogenannter somatischer Maker. Ein Körpersignal, das Dir sagt: „Hey, es ist ok. Tu, was Dir gut tut.“. Dein Körper sagt Dir die Antwort auf die Frage.

Lass es sein. Kämpfe nicht gegen Deinen Körper, sondern entspanne mit ihm.

5.) Belohne Dich

Ich freue mich jedesmal wieder auf’s Neue, diesen Tipp meinen Klienten mitzugeben. Belohne Dich, wenn Du etwas geschafft hast. Vor allem, wenn Du etwas geschafft hast, liegen zu lassen und „ja“ zu Dir zu sagen.

Hol Dir Deine Lieblingsschoki, genieße ein heißes Bad mit Deinem Lieblingsduft, Kerzenschein und einer tollen Playlist. Gönn Dir auch mal was in stressigen Zeiten. Vergesse nicht, zu genießen. Das Leben ist ein Genuss. Pack es am Schopf und mach es Dir wieder zum Freund. Das Leben liebt Dich!

Es zeigt Dir nur immer wieder Challenges, denn es will, dass wir alle etwas lernen und mitnehmen auf unserem Weg. Manchmal müssen wir eben lernen, wie wir am besten mit stressigen Zeiten umgehen und wie wir diese gut überstehen.

Ich werde mich jetzt weiter an’s Kisten auspacken machen und freue mich schon, wenn ich mich heute Abend mit einem Bad und einem Glas Wein belohnen werde.

Hab einen wunderschönen restlichen Tag.

Danke Dir für die Zeit, die Du mir soeben geschenkt hast!

Bis bald,
Deine Alexandra

P.S.: Falls Du mir auf diesen Artikel hin oder einfach so eine Nachricht hinterlassen möchtest, freue ich mich sehr auf Deine Mail. Für Termine in meiner Praxis oder für Onlinesitzungen kannst Du mich ebenfalls jederzeit gerne kontaktieren. Ich möchte Dich gerne kennenlernen.

Über die Autorin

Alexandra Christina Bauer Jahrgang 1986 ist therapeutischer Life Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie aus München.

In den letzten 10 Jahren hat sie auf längeren Reisen Asien, Zentralamerika und Hawaii kennengelernt und von anderen Kulturen viel in Bezug auf Achtsamkeit und Spiritualität lernen dürfen. Auf ihren Reisen sind ihr viele Menschen begegnet, die alle zusammen gleichermaßen auf der Suche nach einem zufriedenen Leben waren.

In ihrer täglichen Arbeit zeigt sie Menschen aus aller Welt, wie es ihnen gelingt, mit einfachen Übungen und durch einen Perspektivenwechsel wieder mehr Balance und Freude zu empfinden.

Alexandra Christina Bauer weiß selbst aus Ihrer mehrjährigen Tätigkeit als Steuerfachangestellten, Office Managerin und Ausbilderin, was es bedeutet, unter einem stressigen Alltag zu leiden. Schon frühkindliche Erfahrungen haben sie stark geprägt, tiefgreifende Verluste und emotionale Misshandlungen ihren Weg begleitet. Durch Therapieerfahrung und eigene Strategien hat sie einen Weg gefunden, der es ihr heute ermöglicht, positiv im Hier und Jetzt zu sein und mit Ängsten und Sorgen leichter umgehen zu können.

Authentisch und mit Freude erarbeitet sie zusammen mit ihren Klienten individuelle Strategien und Wege, um mit Konflikten, Verlusten, unbefriedigenden Jobsituationen oder generell einer unzufriedenen Lebenssituation wieder mit Leichtigkeit umgehen zu können.