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In den letzten Wochen musste ich einige Entscheidungen treffen. Es schien kein Tag zu vergehen, an dem ich nicht vor neue Tatsachen gestellt wurde, die Entscheidungen von mir gefordert haben. Krankenversicherung, Wohnung, beruflich, finanziell… Zudem hat mich die Vollmondphase auch etwas mitgenommen und ich war stark vergesslich, musste daher viele Umwege in Kauf nehmen, weil ich z.B. Schlüssel und Co. irgendwo liegen gelassen habe und war generell einfach kaputt. Als ich gemerkt habe, dass mir langsam alles über den Kopf wächst, habe ich mir Ruhe gegönnt und bin anstehende Entscheidungen durchgegangen, mit einem Entscheidungstool.

Viele meiner Klienten sitzen in meiner Praxis mit dem selben Wunsch: einer Möglichkeit, Entscheidungen leicht und schnell treffen zu können. Auch bei meiner Umfrage auf Instagram waren die Ergebnisse meiner Umfrage deutlich: Mehr als 75% haben Schwierigkeiten damit, Entscheidungen zu treffen.

Entscheidungen treffen

Warum ist das so schwer?

Warum ist das so? Warum fällt es uns so schwer, uns für unsere Zukunft loszugehen und die Weichen dafür zu stellen mit einer Entscheidung? Die häufigsten Gründe, die ich von mir selber kenne oder Klienten mir in meiner Praxis erzählen, habe ich Dir zusammengestellt in meinen Top 3.

1. Die Angst vor der „falschen“ Entscheidung

Ich denke, bei allen von uns schaltet sich immer erst das Stammhirn mit den Ur-Ängsten ein. „Was wäre, wenn…?“Ja, was wäre wenn es nachher gar nicht die „richtige“ Entscheidung war? Wenn alles noch schlimmer ist? Wenn ich vieles dafür aufgegeben habe und doch nicht das gewünschte Ergebnis erzielen konnte? Wenn ich dann mit nichts dastehe?

Bevor ich dann die falsche Entscheidung treffe, treffe ic lieber gar keine! Kennst Du solche Gedanken auch? Ich kann mich damit völlig wahnsinnig machen und am Schluss raucht mir der Kopf aber ich bin keinen Meter damit weitergekommen. Selbstsabotage on fleek!

2. Die (eigene) Begrenzung Deiner Möglichkeiten

Eine weitere Möglichkeit, Entschiedungen zu sabotieren ist, sich selbt zu begrenzen. Darin kann ich ein wahrer Meister sein! Indem wir denken, wir könnten eventuell eine „falsche“ Entscheidung treffen, limitieren wir unsere Fähigkeit, uns anzupassen und flexibel auf Einflüsse von außen reagieren zu können. Wir begrenzen uns darin, für unser Glück selber sorgen zu können. Denke mal nach, wie oft hast Du Dich aus einer schwierigen Situation wieder heraus manövriert und für Dich gesorgt? Hat Dich das nicht nur stärker, sondern gleichzeitig auch selbstbewusster werden lassen? War das also etwas „Falsches“ oder „Schlechtes“?

Wir Menschen haben alle die Fähigkeit, flexibel zu denken. Meist verlernen wir dies, wenn wir zu lange recht komfortabel im gemachten Nest sitzen- das ist auch ok. Aber bitte vergesse nicht, dass diese Fähigkeit in Dir nur schläft, sie ist immer noch da und hilft Dir, wenn Du sie brauchst!

3. Die Meinung anderer

Ein anderer Punkt ist bei vielen die Meinung anderer. Was, wenn meine Eltern das so gar nicht gut heißen? Wenn mich mein Partner dann weniger ernst nimmt? Wenn meine Freunde dann nur noch schlecht über mich reden, weil ich eventuell doch versage?

Der Punkt ist für Viele wichtiger, als sie zunächst zugeben wollen. Bei mir fallen viele Masken und bin ich sehr dankbar dafür, dass mir Vertrauen entgegengebracht wird und ich damit wiederum arbeiten kann. Wir alle haben einen angeborenen Gemeinschaftssinn. Dass es uns wichtig ist, dazuzugehören, ist also ganz natürlich. Wenn es uns allerdings darin blockiert, wir selbst zu sein, dürfen wir hinterfragen, ob das sinnvoll ist.

Leben die anderen Dein Leben oder Du? Musst Du täglich durch das Chaos und die Traurigkeit durch, wenn Du Dinge tust, auf die Du keinen Bock hast, oder sie?
Wie also können wir es schaffen, unseren eigenen Weg zu gehen ohne die Meinung von außen zu bevorzugen? Ich habe Dir ein paar Tipps zusammengestellt, die es Dir erleichtern können, Dich künftig zu entscheiden.

Tools

um das Entscheiden zu trainieren

Es gibt unzählige Tools auf dem Coaching-Markt, die es Coachees erleichtern sollen, Entscheidungen zu treffen. Wichtig ist hierbei auch zu verstehen, dass es bei einem jeden von uns einen anderen Hintergrund hat, warum wir uns nur langsam oder sehr schwer entscheiden können. So kann auch nicht jedes angebotene Tool unbedingt jedem der Betroffenen helfen.

Spür in Dich hinein, versuche verschiedene Tools und achte darauf, wie es Dir damit geht. Eventuell kombinierst Du auch einen Mix an Entscheidungshilfen miteinander, wenn es so für Dich gut funktioniert. Die Tools, mit denen ich mitunter am häufigsten selber arbeite, möchte ich hier mit Dir teilen.

1. Lebe in Einklang mit Deinen Werten

Auch in meinem Buch „Intuition- das Geheimnis von Bauchgefühl und innerer Stimme“ habe ich den Wertekompass schon vorgestellt. Es ist ein Coachingtool. der es ermöglicht, Entscheidung im Einklang mit Deinen individuellen Werten zu treffen. Wenn Du weißt, warum Du Dinge tust, fällt es Dir leichter, dranzubleiben und Hindernisse in Kauf zu nehmen. Wenn einer Deiner Kernwerte (die 5 wichtigsten Werte) für Dich z.B. Freiheit ist und das für Dich bedeutet, dass Du flexible Arbeitszeiten wünscht und von überall aus arbeiten willst, dann kannst Du disziplinierter an einer möglichen Selbstständigkeit feilen und auch die Hürden dafür in Kauf nehmen, als wenn Du denkst: ich will einfach nur mehr Geld verdienen.

Das könntest Du auch in einer Festanstellung. Langfristig ist das Selbstständigen-Dasein dann eventuell sehr anstrengend, nur des Geldes wegen. Freiheit als Wert hat für uns langfristig einen höheren Stellenwert, da es was mit usnerem Gefühlsleben und sogar unserer Gesundheit an sich macht. Es stärkt uns von innen heraus, wenn wir im Einklang mit unseren Werten leben und entscheiden. Es baut unseren Selbstwert auf.

Um Deine eignen Kernwerte kennenzulernen, lade ich Dich dazu ein, Dir einmal eine Werte-Übersicht online zu downloaden.

ZUM KOSTENLOSEN DOWNLOAD.

In dieser Übung wirst du in ca. 30-60 Minuten Deine Kernwerte herausfinden.

Immer, wenn Du nun künftig Entscheidungen treffen musst, kannst Du diese zu Grunde legen und Dich fragen, welche Alternative am ehesten mit Deinen Wertevorstellungen einhergeht.

Der genaueste Kompass ist immer folgende Frage:

„Bin das wirklich ich?“ Ja häufiger Du diese Frage mit einem klaren JA beantwortest, desto zufriedener wirst Du langfristiger in Deinem Leben sein!

2. Höre auf Deine Gefühle

Verbinde Dich mit Deinem Körper und versuche, Deine Gefühle zu orten, Wo sitzt das Gefühl von Angst? Wo sitzt die Aufregung? Wo die Wut? Je mehr Zugang Du zu Deinem Körper und Deinen Gefühlen bekommst, desto eher kannst Du diesen Funktionen vertrauen. Woher kommt das Gefühl gerade?

Ist es meines oder das, was ich von anderen wahrnehme (ein Beispiel dafür wäre: war ich gerade nicht noch ziemlich gut drauf und auf einmal, seit ich Susan getroffen habe, fühle ich mich schwer und furchtbar traurig?)? Woher kenne ich dieses Gefühl? Was hat es mit mir als Kind gemacht und wie reagiere ich heute darauf? Je besser wir uns selbst kennenlernen, desto besser können wir uns unseren Entscheidungskompass basteln.

3. Wie das Sterbebett Dir dabei hilft, Entscheidungen zu treffen

Harte Kost, aber das richtet meinen Blick immer wieder auf das, was ich wirklich tief in mir drinnen für mich und mein Leben will: mir vorzustellen, was ich in den letzten Stunden meines Lebens darüber denken würde. Wäre ich glücklich in einer teuren Wohnung, oder doch eher mit vielen Erinnerungen an Reisen und Zeit mit meinen Liebsten? Was würdest Du im Sterbebett vermissen?

Was würdest Du bereuen, nicht getan zu haben? Was würdest Du Dir wünschen, dass Du es Dich getraut hättest?

4. Erstelle Dir eine Entscheidungs Mind Map

Für diese Übung brauchst Du einen leeren Zettel und einen Stift. Zeichne das für die Entscheidung stehende Symbol in die Mitte Deiner Mindmap (z.B. Haus für Umzug, Herz für die Liebe, Computer für den Beruf, etc- Du darfst kreativ sein). Schreibe alle emotional verknüpfte Eigenschaften auf, die sich auf die Entscheidung beziehen: z.B. Unabhängigkeit, Sicherheit, Freiheit, etc.

Wie wirkt sich jede Eigenschaft auf die jeweiligen Entscheidungsalternativen aus? Wie kannst Du dafür sorgen, dass z.B. Sicherheit bestehen bleibt.

Wie viel Sicherheit brauchst Du und wie kannst Du Dir diese geben? Spüre in Deinen Körper hinein und nehme Deine Emotionen bei jedem Punkt wahr. Was fühlst Du, wo fühlst Du es, was brauchst Du?

5. Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen

 

Ein weiterer Tipp zum Entscheidungen treffen, den Du auch in meinem Buch „Intuition- das Geheimnis von Bauchgefühl und innerer Stimme“ findest, ist folgender: übe Dich an kleinen Dingen, wie zum Beispiel beim Einkaufen. Versuche ohne Liste einkaufen zu gehen und intuitiv einzukaufen.

Wenn Du Probleme damit hast, Entscheidungen zu treffen, halte zwei oder drei Dinge nebeneinander und versuche schnell und aus dem Bauch heraus ein Produkt zu wählen, einzupacken und damit zu leben. Wenn Du diese Entscheidung getroffen hast, sitzt diese und ist erstmal wasserdicht (bis zum nächsten Einkauf eben). So lernst Du, dass es immer weiter geht. Auch wenn Du einmal zu Hause merkst, dass Du doch lieber das andere Produkt haben wolltest, mach Dir klar, dass es einen nächsten Einkauf gibt.

Es ist nicht endgültig. Klar trifft das nicht auf all unsere Entscheidungssituationen zu, aber wir können uns nur entscheiden- nicht richtig oder falsch, es geht einfach in die eine Richtung und dann machen wir das Beste draus. Vertraue auf Deine Fähigkeit, Dich anzupassen und flexibel Situationen wieder neu zu gestalten. You got it, babe!

Entscheidungen

schmerzhaft, aber  notwendig

Die letzten Wochen habe ich mich auch mit dem Thema „Entscheidungen treffen“ rumgeschlagen und alle oben genannte Tools dafür eingesetzt. Was mir letztendlich den Impuls für eine Entscheidung gegeben hat, war meine Intuition und mein Gefühl. Es ging bei mir darum, ob ich aus meiner schönen (sie ist wirklich ein Schmuckstück und für München ein absoluter Fang!) Wohnung zu meinem Freund ziehe. Wir spielen seit längerem mit dem Gedanken und es ist eh mein „zweites“ zu Hause.

Mein wunder Punkt war meine Unabhängigkeit, die mir einen Strich durch die Rechnung machte- und der Münchner Wohnungsmarkt zugegeben. Wer hier eine Wohnung bekommt in Bestlage, teuer aber bezahlbar und sich darin wohl fühlt, „darf eigentlich gar nicht solche Überlegungen anstellen. Das machte es alles nicht einfacher für mich.

Bis ich gerafft hatte: meine Unabhängigkeit bestimmt keine Wohnung. Die bestimme ich. Ich kann immer wieder eine Wohnung finden, ich kann aus allem eine schöne Atmosphäre gestalten, ich muss nicht im Zentrum Münchens leben, um mich wohl zu fühlen.

Von Liebe und Freude leiten lassen

 

Meine Intuition und Gefühl: Liebe siegt. Klar ist das ein absolutes Luxusproblem, aber auch diese Dinge beschäftigen uns eben in der Gesellschaft, in der wir leben. Früher musste ich mich mit ganz anderen Dingen beschäftigen und auch da haben mir oben genannte Tools gut geholfen, eine Entscheidung für mich zu treffen.

Und bei allem, wofür oder wogegen ich mich in meinem Leben bisher entschieden habe kann ich sagen: am Ende wird alles gut, weil wir Wunder sind, die es drauf haben! Wir haben es drauf, Du und ich. Wir können uns anpassen, wir können uns ein Leben formen, das zu uns passt. Und klar gibt es auch mal dunkle Zeiten, aber auch dafür haben wir Eigenschaften mitbekommen, die uns dabei helfen, rauszukommen. Falls nicht alleine, dann erfordert es Mut und Stärke, sich helfen zu lassen. Dafür bin ich gerne für Dich da!

Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Sonntag, ich mache mich nun langsam fertig für meinen zweiten Sisterhood Circle in meiner Praxis im Zentrum von München. Ich freue mich schon sehr darauf, mit wunderbaren Frauen zu meditieren, eine Klangschalenzeremonie zu halten und mit den Themen: Vergleichen, Mondzyklen des Femininen und schwesterliche Zuneigung unter Frauen zu circlen. Falls Du auch Interesse daran haben solltest, mal bei einem Circle (auch online) dabei zu sein, schau gerne mal HIER vorbei.

Alles Liebe,
Deine Alexandra

Über die Autorin

Alexandra Christina Bauer Jahrgang 1986 ist therapeutischer Life Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie aus München.

In den letzten Jahren hat sie auf längeren Reisen Asien, Zentralamerika und Hawaii kennengelernt und von anderen Kulturen viel in Bezug auf Achtsamkeit und Spiritualität lernen dürfen. Auf ihren Reisen sind ihr viele Menschen begegnet, die alle zusammen gleichermaßen auf der Suche nach einem zufriedenen Leben waren.

In ihrer täglichen Arbeit zeigt sie Menschen aus aller Welt, wie es ihnen gelingt, mit einfachen Übungen und durch einen Perspektivenwechsel wieder mehr Balance und Freude zu empfinden.

Alexandra Christina Bauer weiß selbst aus Ihrer mehrjährigen Tätigkeit als Steuerfachangestellten, Office Managerin und Ausbilderin, was es bedeutet, unter einem stressigen Alltag zu leiden. Schon frühkindliche Erfahrungen haben sie stark geprägt, tiefgreifende Verluste und emotionale Misshandlungen ihren Weg begleitet. Durch Therapieerfahrung und eigene Strategien hat sie einen Weg gefunden, der es ihr heute ermöglicht, positiv im Hier und Jetzt zu sein und mit Ängsten und Sorgen leichter umgehen zu können.

Authentisch und mit Freude erarbeitet sie zusammen mit ihren Klienten individuelle Strategien und Wege, um mit Konflikten, Verlusten, unbefriedigenden Jobsituationen oder generell einer unzufriedenen Lebenssituation wieder mit Leichtigkeit umgehen zu können.